Eltern, die ein Kind mit Beeinträchtigung begleiten, tragen große Verantwortung.

Die Sorge um die Zukunft ist ständig da.

Die Stiftung nach uns.dopo di noi unterstützt Familien in Südtirol dabei, frühzeitig Wege zu finden, damit das Leben ihrer Kinder gut weitergeht, wenn sie selbst nicht mehr da sein können. Im Mittelpunkt stehen Selbstbestimmung, Stabilität und Vertrauen.

Was heute vorbereitet wird, schafft morgen Sicherheit.

Stiftung Nach uns . Dopo di noi

Nach uns,
in guten Händen

Die Stiftung nach uns.dopo di noi
setzt sich für Menschen mit Beeinträchtigung oder psychischer Erkrankung ein.
Sie sorgt dafür, dass sie auch dann selbstbestimmt leben können, wenn Eltern oder Bezugspersonen ihre Aufgaben nicht mehr übernehmen (können).

Die Stiftung bietet keine fertigen Lösungen an, sondern begleitet Familien dabei, individuelle Wege zu entwickeln, die zum jeweiligen Leben passen. Daraus entsteht ein persönliches Lebensprojekt, das beschreibt, wie jemand wohnen, begleitet und abgesichert leben möchte. Dieses Projekt umfasst alle Lebensbereiche. Es verbindet Wünsche, soziale Kontakte, bestehende Ressourcen und Unterstützungen. In diesem Raum kann Vertrauen wachsen.

Die Stiftung versteht das „Nach uns“ als ein „Während uns“. Der Ablöseprozess von der Herkunftsfamilie wird gemeinsam gestaltet, idealerweise frühzeitig. Eltern und Kinder entscheiden selbst, wann sie sich dem Thema widmen.

nach uns.dopo di noi fördert in ganz Südtirol kleine, individuelle und wohnortnahe Lebensformen. Ziel ist, dass Menschen mit Beeinträchtigung oder psychischer Erkrankung ihr Leben und Wohnen mitbestimmen können. Die Stiftung unterstützt auch Eltern von Menschen mit Beeinträchtigung, die selbst Hilfe brauchen und möglichst lange in der eigenen Wohnung bleiben möchten.

Weil Fürsorge
niemals endet

Die Gründung der Stiftung nach uns.dopo di noi geht auf Eltern zurück, die Wege gesucht haben, ihrem (meist) erwachsenen Kind mit Beeinträchtigung oder psychischer Erkrankung auch über den eigenen Tod hinaus Sicherheit zu geben.

 

Bestehende Vereine konnten diese Aufgabe rechtlich nicht übernehmen. So entstand die Idee einer eigenen Stiftung. In Gesprächen mit ähnlichen Einrichtungen in Italien wurde ein tragfähiges Modell für Südtirol entwickelt. Fachleute aus dem Sozialwesen, Jurist:innen und engagierte Eltern gaben der Stiftung Struktur. Die Stiftung Südtiroler Sparkasse legte mit einem großen Teil des Grundkapitals und geeigneten Räumen im Zentrum von Bozen das Fundament.

Im April 2024 unterzeichneten neun Organisationen den Gründungsvertrag:

  • Stiftung Südtiroler Sparkasse
  • Dachverband für Soziales und Gesundheit
  • Südtiroler Vinzenzgemeinschaft
  • Verein für Sachwalterschaft
  • Verein Aktive Eltern von Menschen mit Behinderung (AEB)
  • Lebenshilfe
  • Elternverband hörgeschädigter Kinder
  • Verband Ariadne für psychische Gesundheit
  • AIAS (Associazione Italiana Assistenza Spastici)

Die Stiftung ist fachlich gut verankert und solide aufgestellt. Nach intensiver Vorbereitung begann Anfang 2025 die operative Arbeit.

Verantwortung
mit Struktur

Die Mitgliederversammlung: Die Mitgliederversammlung bildet das zentrale Organ der Stiftung. Sie setzt sich aus den Mitgliedsorganisationen zusammen und bestimmt die Ausrichtung.

Der Stiftungsrat:
Der Stiftungsrat mit zwanzig Mitgliedern legt Tätigkeitsprogramme und Ziele fest.

Der Verwaltungsrat:

Foto: von links nach rechts: Giovanni Mischi, Josef Andreas Haspinger, Roberta Rigamonti, Franca Marchetto, Kunigunde Weissenegger und Präsident Armin Reinstadler

Der Verwaltungsrat führt die Geschäfte und setzt die Beschlüsse um.

Der Aufsichtsrat:
Der Aufsichtsrat (Vera Hofer, Johannes Alber und Präsident Wilhelm Obwexer) kontrolliert die Finanzen und sorgt für Transparenz.

Der Präsident:
Präsident der Stiftung ist Armin Reinstadler, ein Jurist mit langjährigem Engagement im Sozialbereich. Er vertritt die Stiftung nach außen.

Die Geschäftsführung liegt bei Martina Pastore, die den Aufbau begleitet und die operative Arbeit koordiniert.

Stiftung Nach uns . Dopo di noi

Für ein Leben nach eigenen Vorstellungen

Am Anfang steht das Gespräch. Eltern, Angehörige und Betroffene erzählen, was ihnen wichtig ist und welche Vorstellungen sie für die Zukunft haben. Die Mitarbeitenden hören zu, dokumentieren, informieren und zeigen Möglichkeiten auf. Gemeinsam entsteht ein Lebensprojekt, das beschreibt, wie jemand wohnen und begleitet leben möchte. Das Projekt bildet die Grundlage für alle weiteren Schritte.

Die Stiftung versteht sich als Verbindungsglied im Netzwerk verschiedener Dienste. Sie unterstützt die Familien, passende Angebote zu finden, und achtet darauf, dass das vereinbarte Lebensprojekt verlässlich umgesetzt wird.

Ein wichtiger Teil der Arbeit ist die psychopädagogische Begleitung. Familien können sich zu Themen wie Loslassen, selbstständigem Wohnen oder Erwachsenwerden beraten lassen. In einem geschützten Rahmen wächst das Vertrauen, dass ein eigenständiges Leben möglich ist.

In Kürze werden Elterngruppen eingerichtet, in denen sich Eltern mit Unterstützung von Fachpersonen austauschen und Zukunftsvorstellungen entwickeln können.

Die Termine werden hier bekanntgegeben, sobald sie feststehen.

Bei rechtlichen, finanziellen und erbrechtlichen Fragen arbeitet die Stiftung mit Anwält:innen und Notar:innen zusammen. So entstehen individuelle und rechtssichere Lösungen mit langfristigem Bestand.

Für alle Leistungen wird ein individueller Vertrag mit den Eltern oder Bezugspersonen und den Betroffenen abgeschlossen. Er ist an die persönliche Situation angepasst. Regelmäßige Open-House-Termine laden zum Kennenlernen und Austausch ein.

Die Termine werden hier bekanntgegeben, sobald sie feststehen.

Künftig verfügt die Website auch über eine Chatfunktion, die zu festen Zeiten direkten Kontakt ermöglicht.

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Gemeinsam planen, selbstbestimmt leben

Südtirol verfügt über ein dichtes Netz an Diensten für Menschen mit Beeinträchtigung oder psychischer Erkrankung. Die Stiftung nach uns.dopo di noi versteht sich als Partnerin und Ergänzung zu bestehenden Angeboten. Sie verbindet Strukturen und stärkt die Zusammenarbeit mit Sozialdiensten, Vereinen und Verbänden. Auch der Verein für Sachwalterschaft ist ein wichtiger Partner.

Darüber hinaus steht die Stiftung im Austausch mit ähnlichen Organisationen in anderen Regionen Italiens, um von bewährten Modellen zu lernen.

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Vertrauen vererben

Die Stiftung nach uns.dopo di noi lebt von Vertrauen und Mitwirken.
Jede Spende trägt dazu bei, Begleitung und Beratung langfristig zu sichern.

Unterstützung ist möglich durch:

Spenden
Bank: Südtiroler Sparkasse
Begünstigter: NACH UNS.DOPO DI NOI
IBAN: IT91 B060 4558 5900 0000 5010 834

  • Zuweisung der fünf Promille
  • Unternehmenssponsoring
  • Testamentarische Zuwendungen

Alle Mittel werden ausschließlich für den Stiftungszweck verwendet.

Verlässlich da,
wenn andere gehen

Eltern, Angehörige und Interessierte können telefonisch oder per E-Mail einen Gesprächstermin vereinbaren. Die Stiftung freut sich über jedes Kennenlernen und einen offenen Austausch.

Waltherplatz 28 (5. Stock)
39100 Bozen
Tel. +39 393 2670074
info@nachuns-dopodinoi.org

Vertrauen weitergeben, Zukunft sichern

Die Stiftung nach uns.dopo di noi dankt der Stiftung Südtiroler Sparkasse für die großzügige Unterstützung. Ihr Beitrag hat die Gründung möglich gemacht und das Fundament für nachhaltige Arbeit gelegt. Gründungsmitglieder und Partner:innen unterstützen die Stiftung ideell, organisatorisch und finanziell.
Stiftung Sparkasse - Nach uns - Dopo di Noi
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